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Jul 6
19:59
Glaubt ihr an Gott? Mein Freund und ich haben uns darüber unterhalten und er möchte jetzt anfangen in den Gottesdienst zu gehen, ich tue mich damit ein bisschen schwer da ich die Kirche einfach nicht unterstützen möchte und finde wenn ich gläubig bin dann kann ich auch ohne Gottesdienst glauben finde ich. Er betet oft und glaubt an Gott und ich finde das sehr schön. Ich habe angst vor dem Tod und vor allem was danach kommt und würde auch gerne etwas haben woran ich positiv denken kann. Wie steht ihr dazu? An was glaubt ihr und wie kamt ihr zu eurem glauben? Oder warum seid ihr nicht gläubig? Höre mir gerne alle Meinungen an :)
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Jul 6
20:30
Also ich glaube an Jesus. Ich bin zwar damit aufgewachsen, habe jedoch als ich älter geworden bin das Ganze auch für mich hinterfragt und mich dann selbst noch einmal aktiv dafür ausgesprochen. Ich stimme dir zu, dass man nicht die Kirche unbedingt dafür braucht. Glaube ist im Herzen. Jedoch ist ein Gottesdienst natürlich Wissen was einem helfen kann überhaupt zu verstehen an wen und was man glaubt. Das kann man aber auch über genug Predigten auf Youtube zB oder einfach selbst mal die Bibel lesen. Ist anfangs eben schwer alleine zu verstehen, aber vielleicht könnt ihr das ja hin und wieder zusammen tun. Ich muss aber auch sagen, dass der Glaube nicht einfach ein positives Denken für mich ist, es ist eine Lebensentscheidung.
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Jul 6
20:38
Nein, ich bin Atheistin. Für mich gibt es keinen Grund an irgendeinen Gott zu glauben, ich bin nicht spirituell oder sonst irgendetwas dieser Art. Ich komme jedoch aus einem religiösen Haushalt, wobei das eher ein wenig „Cherry-Picking“ Glaube ist. Die einzige Person mit der ich da mal aneinandergeraten kann ist meine Oma. Sie respektiert mein „nicht-Glauben“ nicht und lässt dann gerne Sprüche raus, von wegen ich komme noch auf den richtigen Weg etc pp. Eine sehr gute Freundin geht regelmäßig in die Kirche und ihr tut es richtig gut einen Ort zu haben, wo sie aktiv hingeht und ihren Glauben mit Gleichgesinnten ausleben kann. Andere in meinem Umfeld nutzen die Kirche weniger zur aktiven Religionsauslebung, sondern mehr für die Gemeinschaft. Der Großteil meines Umfelds besteht jedoch aus Atheisten, hier und da vllt noch aus Agnostikern. Ich setze mich also mehr mit meiner nicht Gläubigkeit auseinander, als dass ich es potenziell doch sein könnte. Ich sehe mich da wirklich nicht drin 😌
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Jul 6
20:47
Ich bin nicht gläubig und bin auch aus der Kirche ausgetreten. In meinem Leben ist schon so viel schreckliches passiert, das mir den Glauben an einen „lieben Gott“ einfach genommen hat. Wenn er so lieb wäre, würden viele von den furchtbaren Dingen auf der Welt nicht passieren und von so einem Geschwätz von wegen das wären Prüfungen und alles geschieht aus einem Grund halte ich nichts.
3
Jul 6
21:13
Ich bin auch Atheistin und ehrlich gesagt, ist es mir ein Rätsel wie man im Jahr 2025 mit so fortschrittlicher Wissenschaft noch an einen Gott glauben kann. Ich akzeptiere es natürlich, wenn es jemand tut, aber ich verstehe es einfach nicht, das ist für mich irgendwie „naiv“. Ich glaube ja auch nicht an Zauberer oder Geister o.Ä., das ist für mich nämlich mit einem Gott gleichzusetzen. Ich stehe dem ganzen Thema (Religion, Glaube, Spiritualität, Übersinnlichkeit,…) eher negativ gegenüber und kann es auch nicht ernst nehmen.
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Jul 6
21:26
Ich glaube an eine höhere Macht, ich ordne mich aber keiner Religion zu und lebe meine Spiritualität für mich persönlich aus. Ich finde dass es auch etwas sehr intimes und persönliches ist.
 
Jul 6
21:26
Danke für eure Meinungen :) Mir nimmt es irgendwie die Angst vorm Tod, da ich mich da sehr mit beschäftige. Ich weiß nicht wirklich was ich glauben soll und ich bin auch eher ein realistischer Mensch. Aber es schadet mir ja auch nicht wenn ich daran glaube das es nach dem Leben noch etwas für mich gibt und das es jemanden geben könnte. Ich bin niemand der sein Leben lebt wie es in der Bibel vorgeschrieben wird, aber ich finde es schön etwas haben zu können das mir weniger angst vorm sterben macht
 
Jul 6
23:49
Ich bin nicht gläubig, zumindest nicht im christlichen Sinne. Und auch schon lange aus der Kirche ausgetreten. Ich würde mich aber auch nicht als Atheistin bezeichnen. Ich glaube daran, dass der Tod nicht das Ende der Existenz ist. Wie es danach weiter geht weiß ich nicht, aber ich vertraue darauf dass es weiter geht. Zum Thema Gottesdienst kann ich sagen, dass es für manche Menschen ein wichtige Ritual und eine wichtige Anlaufstelle ist. Ich würde da nicht reinreden. Wenn er hin möchte, dann darf er das ja. In der Uni hatten wir mal den Spruch „Wissenschaftler sind die gläubigsten Menschen überhaupt“ und das war schon als Witz gemeint, aber gleichzeitig stimmt das. Immer wieder werden neue Entdeckungen gemacht und auch heutzutage noch frühere Überzeugungen widerlegt. Doch um soweit zu kommen muss ein Wissenschaftler an das glauben was er tut. Ich finde also nicht, dass Glaube wirklich „naiv“ ist, sondern der Versuch einen Sinn in unserer Welt zu finden. Einen Sinn den Wissenschaft uns nicht oder noch nicht liefern konnte. Ich glaube nicht an einen Gott im christlichen Sinne oder im Sinn überhaupt einer Religion. Doch ich glaube daran, dass wir Menschen noch lange lange nicht alle Wunder dieses Universums verstehen und dass wir noch vieles nicht sehen, geschweige denn verstehen können
 
Jul 7
04:54
Ich bin christlich erzogen worden und glaube auch an Gott. Früher war ich mit der Familie auch regelmäßig in der Kirche und tatsächlich hat mir das auch eine innere Ruhe gegeben. Inzwischen gehe ich aber nur noch an Feiertagen und lebe meine Religion auch nicht aktiv. Trotzdem glaube ich, dass es da oben etwas größeres gibt, als uns und dass der Glaube einem auch eine gewisse innere Ruhe schenken kann. Ich kann aber auch z.B. @buntemaus verstehen. Wenn ich schreckliches erlebe, kommt mein Glaube auch ins Wanken. Trotzdem habe ich gemerkt, dass ich z.B. durch Gebete zur Ruhe komme und nutze das dann auch für mich.
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Jul 7
05:24
Ob es einen Gott gibt, werden wir wahrscheinlich nie beantworten können, deshalb mache ich mir keine Gedanken. Ich kann es eh nicht ändern. Aber an ein Leben nach dem Tod, ist für mich realistischer geworden, als ich geträumt habe, dass sich meine Oma von mir verabschiedet hat. Sie ist noch in derselben Nacht gestorben. Das komische war, dass es sich nicht wie ein Traum angefühlt hat, sondern eher, dass sie wirklich da war. (Ich hab als Kind zu ihr gesagt, sie soll mir ein Zeichen geben, wenn sie mal sterben sollte und es ein Leben nach dem Tod gibt)
 
Jul 7
06:21
Ich war gläubig. Bin auch konfirmiert und habe wirklich fest an Gott geglaubt. Dann ist so viel Dreck in meinem Leben passiert, ich habe so viel Leid bei anderen miterlebt dass ich mir irgendwann dachte, dass es keinen Gott geben kann. Alleine, wenn man sich das extreme Leid ansieht, welches viele Menschen in ärmeren Gebieten ertragen müssen. Dazu kommt, dass die Kirche als generelle Gemeinschaft viele Skandale bzgl. Kindesmissbrauch hatte - ich war zwar evangelisch, aber auch in der evangelischen Kirche gab es diese Fälle. Die Kirche ist reich genug und ich soll dann auch noch bei Meinem Einstiegsgehalt, welches jetzt wirklich nicht die Welt ist, 25€ kirchensteuer monatlich bezahlen? Nein danke. Bin mit Freude ausgetreten.
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Jul 7
06:31
Ich bin zwar in einem katholischen Haushalt geboren und wurde als Kind zum Ministrantendienst gezwungen und musste auch oft zum Gottesdienst, ich habe es aber nie angenommen für mich. Teile meine Meinung 1:1 mit @Buntemaus. Ich kann bei dieser ganzen Grausamkeit in meinem Leben und auf der Welt nicht glauben, dass es einen Gott gibt. Ich bin auch ausgetreten. Als ob ich Steuer für eine Religion bezahle mit der ich mich nicht identifizieren kann.
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Jul 7
08:02
@nachteule aus der Kirche austreten werde ich auch. Ich hab ja in meinem Text oben auch geschrieben das ich die Kirche nicht unterstützen möchte, eben wegen den Skandalen die es gab. Ich denke mir auch dass wenn es Gott gibt, warum sollte er es so vielen Menschen und Kindern schlecht gehen lassen. Also ich verstehe eure Ansichten! Und wie @Luve sagt, mir kann es ja eh keiner sagen ob es so ist oder nicht. Ich halte gerne an dem Gedanken fest das es nach dem Tod noch nicht vorbei ist um einfach nicht so viel angst davor zu haben, aber ich brauche dafür nicht in die Kirche gehen oder nach der Bibel leben.
1
Jul 7
09:36
Ich bin auch christlich aufgewachsen und habe den Glauben für mich selbst gefunden. Ich kann total verstehen, dass manch einer den Glauben verliert, wenn etwas schreckliches passiert. Bei mir war es allerdings immer so, dass ich nach gewissen Geschehnissen eben noch mehr zum Glauben gefunden habe, weil er mir eben halt und Gewissheit gibt. Zudem fühle ich mich einfach in meinem Glauben richtig und habe keine Zweifel. Die Kirche hat sich tatsächlich einiges geleistet, allerdings sind es die Menschen, die diese Skandale verursachen. Daher lasse ich das nicht auf meinen Glauben abfärben. Ich wünsche dir und deinem Freund alles gute 🌸.
6
Jul 7
13:44
Ich bin Christ und mein Mann auch. Ich habe mich mit 10 Jahren, noch in der Kindheit, zum Leben im Glauben entschieden. Habe auch sehr viel Schlimmes erlebt und fast schon Schiffbruch erlitten mit den ganzen Überzeugungen, aber dann hat mein jetziger Mann zu Jesus gefunden und es ist schön, zusammen in die Kirche zu gehen, in der Bibel zu lesen und zu beten. Auch wenn viele meiner Gebete unerhört waren, kann ich sagen, dass beim Gebet meine Ängste immer wieder verschwinden. Und ich möchte meinen Weg trotz vielen Schwierigkeiten mit Gott gehen.
2
Jul 7
13:49
Ich glaube an Gott und bin auch mit christlichen Werten großgezogen, trenne aber den Glauben und die Kirche voneinander. Leider hatte ich eine Zeit, wo viele Mitglieder der Kirche durch ihr Verhalten sowie die Kirche selbst den Glauben genommen haben. Ich finde langsam zu meinem Glauben zurück aber der Gemeinschaft habe ich den Rücken gekehrt. Der Glaube an Gott hat für mich nichts mit der Kirche zu tun.
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Jul 7
15:08
@mallorca3000 ich finde es soo schön wenn man an Gott glauben kann. Ich glaube, das gibt einem viel Halt. Aber ich kann es nicht
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Jul 7
17:59
Also ich glaube nicht wirklich an Gott, seit dem moment, in dem meine Oma sehr krank wurde und starb (war damals 8, bin 9 geworden) Ich arbeite allerdings in einer kirchlichen Einrichtung und finde es unheimlich wichtig , Kindern den Glauben und christliche Werte (wie Weihnachten, nicht nur weils Geschenke gibt, sondern Jesus geboren wurde, Himmelfahrt und Ostern, nicht nur weil der Osterhase kommt, sondern wil Jesu sich geopfert hat) beizubringen. Ich finde unsere Gottesdienste unheimlich toll und total schön. Allerdings bete Ich nicht oder gehe sonst an einem Sonntag in die Kirche.
 
Jul 8
08:34
Ich bin Atheistin. Ich bin zwar katholisch getauft und aufgewachsen, konnte aber noch nie was damit anfangen. Für mich gibts einfach ne ganz logische psychologische Erklärung wieso es Religionen gibt und weshalb sie entstanden sind. Tue mich deshalb auch mega schwer damit nachzuvollziehen, dass Leute heutzutage noch an Gott glauben können, weils für mich persönlich hinten und vorne keinen Sinn macht😅 jeder soll natürlich glauben was er möchte, aber für mich wäre auch ne Beziehung mit so jemandem eigentlich nicht möglich, weil unser Weltbild einfach zu unterschiedlich und unverständlich für mich wäre.
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Jul 8
11:54
@Nobara also für mich wäre es jetzt kein Grund nichtmehr mit meinem Freund zu sein nur weil er öfter mal betet oder weil er an Gott glaubt? Warum auch? Er stört mich doch nicht damit und unsere gemeinsame Zeit auch nicht. Das macht er einfach für sich. Warum sollte ich damit ein Problem haben? Er ist nicht streng gläubig. Er lebt sein Leben nicht nach irgendwelchen Vorschriften oder nach der Bibel sondern hält einfach daran fest dass es nach dem Tod noch nicht vorbei ist für uns Menschen und das es jemanden gibt der uns auf unserem Weg im Leben begleitet. Ich finde das für mich eine total beruhigende Vorstellung. Warum sollte es also ein problem sein mit ihm in der Hinsicht zusammen zu sein?
 
Jul 8
14:37
@Marie_Lou , du sprichst mir aus dem Herzen, sowas wie den „lieben Gott „ gibt es niergendswo, sondern allein in der Wunschvorstellung der Menschen. 🧐
 
Jul 8
18:51
@mallorca3000 ich rede nur von meiner persönlichen Meinung und wie ich das handhabe. Du kannst das so machen wie du es willst. Ich möchte, dass mein Partner und ich uns bei Themen wie Religion oder Politik einig sind. Das sind für mich einfach grundlegende Werte, die immer wieder zu Konflikten führen würden, wenn die nicht übereinstimmen.
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Jul 9
09:31
@Marie_lou Guter Gedankenanstoß, das alte Testament habe ich echt ein bisschen verdrängt. Das stimmt natürlich was du sagst. Ändert zwar nichts an meiner Denkweise. Im Grunde wird Gott trotzdem als eine Macht dargestellt, welche auch eine „richtende Funktion“ (kann man das so sagen, korrigier mich gerne sonst) hat und da bin ich wieder bei dem gleichen Gedanken.
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