Ich bin nicht gläubig, zumindest nicht im christlichen Sinne. Und auch schon lange aus der Kirche ausgetreten.
Ich würde mich aber auch nicht als Atheistin bezeichnen.
Ich glaube daran, dass der Tod nicht das Ende der Existenz ist. Wie es danach weiter geht weiß ich nicht, aber ich vertraue darauf dass es weiter geht.
Zum Thema Gottesdienst kann ich sagen, dass es für manche Menschen ein wichtige Ritual und eine wichtige Anlaufstelle ist. Ich würde da nicht reinreden. Wenn er hin möchte, dann darf er das ja.
In der Uni hatten wir mal den Spruch „Wissenschaftler sind die gläubigsten Menschen überhaupt“ und das war schon als Witz gemeint, aber gleichzeitig stimmt das. Immer wieder werden neue Entdeckungen gemacht und auch heutzutage noch frühere Überzeugungen widerlegt. Doch um soweit zu kommen muss ein Wissenschaftler an das glauben was er tut.
Ich finde also nicht, dass Glaube wirklich „naiv“ ist, sondern der Versuch einen Sinn in unserer Welt zu finden. Einen Sinn den Wissenschaft uns nicht oder noch nicht liefern konnte.
Ich glaube nicht an einen Gott im christlichen Sinne oder im Sinn überhaupt einer Religion.
Doch ich glaube daran, dass wir Menschen noch lange lange nicht alle Wunder dieses Universums verstehen und dass wir noch vieles nicht sehen, geschweige denn verstehen können