Mein Verlobter kriegt ein Haus von seinen Eltern geerbt, würde mich aber ungerne ins Grundbuch eintragen lassen, wenn wir verheiratet sind. Ich müsste jedoch dafür meine Familie und Freunde verlassen , hätte karrietechnisch sehr wahrscheinlich Nachteile. Wir würden es aber sowieso gerne so machen, dass ich dann auf die Kinder aufpasse und zuhause bleibe während er Vollzeit arbeitet. Findet ihr das dann nicht fair dass das Haus auf beide Partner eingetragen wird, auch wenn nur er es geerbt bekommt? Man will ja trotzdem abgesichert sein, vor allem wenn man dann eh nicht viel arbeiten bzw kaum arbeiten kann.

Soweit ich weiß kannst du dich eh nicht einfach so ins Grundbuch eintragen lassen, das kommt darauf an wie lange das Erbe oder die Schenkung des Hauses her ist (mind. 10 Jahre Wartezeit). Da müsstet ihr euch bei einem Notar beraten lassen. Du kannst dich aber auch mit einem Ehevertrag absichern lassen oder sonst ein unabhängiger Vertrag beim Notar abschließen, der dich im Fall der Fälle finanziell absichert, wenn du z.B. der Kinder wegen nicht Vollzeit arbeiten kannst. Lasst euch da über die verschiedenen Möglichkeiten beim Notar beraten, würde das auch in Angriff nehmen, bevor du umziehst und dein ganzes Umfeld hinter dir lässt. Aber solange ihr nicht verheiratet seid oder die Hochzeit geplant ist, würde ich mir darüber auch nicht zuuu viele Gedanken machen. Ist denn klar, dass ihr heiraten werdet und liegt das in naher Zukunft?

@Jupiter13 wir sind ja schon verlobt, und ich würde erst ins Haus ziehen, wenn wir verheiratet sind, das habe ich ihm auch gesagt.

Wie gesagt, lasst euch am besten beim Notar beraten, was sinnvoll ist. Ehevertrag, sonstiger Vertrag, etc? Würde auch darauf bestehen, mal die Optionen durchzugehen und zu besprechen, damit du im Falle einer Scheidung nicht komplett ohne irgendwas da stehst, gerade, wenn du deine Vollzeitstelle für die Familie aufgibst. Aber auch ohne Ehevertrag steht dir nachher die Hälfte des Zugewinn zu, wenn du also nichts verdienst, dann bekommst du ja trotzdem die Hälfte von dem was ihr bzw. dein Mann ab der Hochzeit anspart. Und auch die Hälfte der Wertsteigerung des Hauses steht dir dann zu. Kann aber schon verstehen, dass er dich nicht unbedingt im Grundbuch haben will. Es ist schließlich sein Erbe und das „Geld“ seiner Eltern. Im Fall der Fälle müsste er es nachher noch verkaufen um dich auszahlen zu können, das Risiko würde ich auch nicht eingehen wollen. Man kann aber wie gesagt verschiedenen vertraglich festhalten, damit du nachher nicht blöd dastehst ohne etwas und in finanzieller Not, weil du dir ja nichts ansparen kannst und auch nicht genug in die Rente einzahlen kannst solange du bei den Kinder bleibst oder nur halbtags arbeiten gehst.

Es ist ja sein Erbe. Ich persönlich finde es daher selbstverständlich, dass der Partner da nicht mit im Grundbuch steht. Dass du gerne besser abgesichert wärst kann ich verstehen, aber ich finde das muss völlig losgelöst vom Erbe seiner Eltern betrachtet werden. Es sind eben seine Eltern bzw. ist es das Eigentum/Geld seiner Eltern.

Wir werden auch das Haus von seinen Eltern erben und wir beide werden im Grundbuch stehen, da wir auch diverse Umbauten dann machen werden der über meinen Bausparvertrag laufen wird