Ich habe zurzeit 3 Fälle, weil ich Werkstudentin wären maximal 4 Fälle möglich. Also die Aufgabenbereiche richten sich nach den Bedarfen der jeweiligen Familien, also sind super individuell. Aber es geht immer um die Unterstützung. Die genauen Ziele legt das Jugendamt beim Hilfeplan fest. Bei meinen aktuellen Fällen ist es das Begleiten zu Behörden, Terminen, etc. Bei allen Fällen werden wöchentliche Hausbesuche gemacht. Ich arbeite sehr eng mit dem Jugendamt zusammen, schreibe Berichte und dann finden eben noch die regelmäßigen Hilfeplangespräcje statt. Je nach Alter der Kinder unternimmt man eben verschiedene Aktivitäten mit ihnen und versucht, die Probleme in den Familien zu lösen. Es gibt dort simple Fälle, die relativ entspannt sind. Auf der anderen Seite gibt es aber auch schwerwiegende Fälle. Die Arbeitszeiten sind flexibel, also ich lege mir meine Termine von Montag bis Donnerstag frei, wie es mir passt. Freitags sind wir alle im Büro. Dort dokumentieren wir, haben Supervision, Teamsitzung, Fachberatungen, etc. Die meisten Familien sind sehr dankbar für die Hilfe und man baut eine Beziehung zu ihnen auf. Es gibt aber natürlich auch Familien, die das vom Jugendamt aufgezwungen bekommen, da wird die Arbeit dann natürlich erschwert.
Also ich kann’s auf jeden Fall empfehlen. Die direkte Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen ist auf jeden Fall gegeben. Ich habe vorher in einer stationären Wohngruppe gearbeitet und fand es auch gut, aber dort war die Arbeit auf Dauer super eintönig. Das hat man in der ambulanten Jugendhilfe halt nicht :)