Ja, psychische Gewalt in der Erziehung.
Meine Mama hat mir öfter mal damit gedroht, mich ins Heim zu geben, wenn ich nicht dieses und jenes mache oder hat mich ignoriert, wenn ich schlimm war. Eingesperrt wurde ich auch teilweise.
Sie hatte auch bis ich 19 war immer ein sehr kontrollierendes Verhalten mir gegenüber, obwohl ich da schon in einer Beziehung war und in einer eigenen Wohnung gewohnt hab.
Als Beispiel ist sie jedes mal richtig hysterisch geworden, wenn ich mal alleine mit dem Zug von der Schule nach Hause gefahren bin oder mit einer Freundin ins Einkaufszentrum wollte.
Generell fand sie alle meine Freunde, die ich in der Schulzeit je hatte zu kindisch oder was weiß ich, irgendwas hat ihr immer nicht gepasst und sie hat mir immer eingeredet wie schlecht die doch sind, so lange bis ich einfach gar keine Freunde mehr hatte, weil ich auch nie wohin durfte und zu mir auch keiner kommen durfte.
Und dann hat sie mich auch eigentlich seit klein auf gegen meinen Papa aufgehetzt, teilweise auch gelogen, damit sie besser da steht.
Sie hat mir auch nie was zugetraut und mich immer mit anderen verglichen, dass die ja schon viel mehr können oder besser sind und warum ich nicht so bin.
Als ich ihr anvertraut habe, dass ich mich durch ihren Mann belästigt gefühlt habe, hat sie das einfach mit den Worten „er ist halt so“ und „er meint das nicht so“ abgetan. Mit ihm hab ich zum Glück gar keinen Kontakt mehr.
Die Folge von dem Ganzen ist, dass ich wenig Selbstvertrauen hab und mir selber nicht so viel (zu)traue.
Sie hat das alles halt als „Erziehung“ angesehen und das Schlimme ist, dass das leider die häufigste Form der Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist, weil das als normal und als Erziehungsstil angesehen wird.
Mittlerweile haben wir ein neutrales Verhältnis, aber ich bin mir sicher, dass ihr gar nicht bewusst ist, was sie da eigentlich gemacht hat, bzw. dass das psychische Gewalt war.
Und meinen Sohn werde ich ihr auch nie zum Aufpassen geben, alleine schon weil ich nicht will, dass er Kontakt zu ihrem Mann hat.