@orchidee729 Das stimmt nicht so ganz. So funktionieren Gene generell nicht. Es gibt auch kein Gen das "sagt" (das tuen sie ja sowieso schon mal gar nicht) dass man blonde Haare hat, sondern es gibt dann ein Gen dass die Produktion des Melanins (Pigment) steuert bzw. beeinflusst.
Außerdem gibt es tatsächlich ein Gen für Zwillingsschwangerschaften. Deswegen wurden auch Häufungen von zweieiigen Zwillingen in Familien festgestellt (bei eineiigen übrigens nicht).
Dazu folgender Auszug: Mbarek und sein Team durchforsteten daher das Erbgut von rund 2000 solcher Zwillingsmütter aus den Niederlanden, Australien und den USA nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden im Vergleich zu Müttern, die keine Zwillinge oder gleich eineiige Zwillinge zur Welt brachten. Am Ende stießen sie tatsächlich auf zwei Genvarianten, die einen Einfluss auf die Zwillingswahrscheinlichkeit zu haben scheinen. Die erste befindet sich nahe des Gens FSHB, das eine Rolle bei der Produktion des follikelstimulierenden Hormons (FSH) spielt. Die FSH-Konzentration schwankt, während die Eizellen der Frau heranreifen. Bleibt sie dauerhaft erhöht, verlassen mehrere Zellen gleichzeitig die Eierstöcke, was schließlich den Weg dafür ebnet, dass auch zwei Eizellen befruchtet werden und zweieiige Zwillinge entstehen können. Die zweite Genvariante betrifft das Gen SMAD3, das zumindest bei Mäusen beeinflusst, wie die Eierstöcke auf das follikelstimulierende Hormon reagieren. Trägt eine Frau je eine Kopie beider Genvarianten, steigt die Wahrscheinlichkeit, zweieiige Zwillinge zu gebären um knapp 30 Prozent an, rechnen die Forscher vor. Als Nächstes wollen sie testen, ob das Gen SMAD3 in diesem Zuge auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, im Rahmen einer künstlichen Befruchtung schwanger zu werden. Nach einer solchen Behandlung treten Zwillingsgeburten gehäuft auf.