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Jul 12
17:20
Hallo zusammen Ich komme nicht mehr klar mit meinem Leben. Seit ich 11 Jahre alt bin, habe ich eine ''Störung'' entwickelt, was wohl vor allem psychisch ist… also vermute ich jetzt mal… Es ist so, dass ich keine schöne Kindheit hatte, ob es jetzt aus diesem Grund ist oder was anderes ist, keine Ahnung… Auf jeden Fall ist mein Problem folgendes: Ich habe seit ich 11 Jahre alt bin sehr stark mit Panikattacken zu kämpfen. Ich habe jeden Tag solche Attacken und mir ist auch gefühlt immer schlecht. Sobald es darum geht mit anderen, z.B. Freunden, raus zu gehen oder auch sonst nur kurz irgendwie das Haus zu verlassen, wird mir extrem übel… schlimm ist es wenn es dann darum geht auswärts, also nicht bei mir zu Hause, zu essen… Eig. liebe ich essen, aber sobald ich in so einer Situation daran denke, muss ich schon fast würgen. Teilweise ist es dann auch so, dass ich in solchen Situationen, wie wenn ich jetzt z.B. raus gehe, mein Magen/ Bauch anfängt zu grummeln und zu schmerzen… klingt jetzt komisch, aber es fühlt sich so an, als müsste ich furzen und ich behalte aber immer alles in mir, da ich sowas in der Öffentlichkeit nicht mache… Das führt dann dazu, dass ich eine Arzt Panikzustand habe und mir noch übler wird. Ich habe mich jetzt aber noch nie übergeben… habe mich so lange zusammengerissen wie es nur ging, da ich auch grosse angst vor dem erbrechen habe. (Eig. fast Emetophobie) Wenn ich jetzt irgendwo bin wo es viele Menschen hat, dann wird es nochmal schlimmer und ich kann deswegen einfach nicht geniessen… Es gibt seit dem das ganze angefangen hat keinen einzigen Tag an dem es mir mal wirklich gut ging… Das ganze schränkt mich so extrem ein und sogar so schlimm das ich mich fast nicht mehr raus getraue… vor allem möchte ich nicht den Spass meiner Kolleginnen verderben indem ich mich versuche zu konzentrieren, dass ich nicht iwie umkippe oder mir schlecht wird… Zu Hause ist das meistens kein Problem. Ich kann eig. normal essen usw. in letzter Zeit ist es aber zu Hause auch plötzlich sehr schlimm geworden und ich verstehe einfach nicht wieso.. Wenn diese ''Attacke'' oder übelkeit aufkommt, dann fühlt es sich auch so an als würde mich jemand ''würgen'', als ob mein Hals sich verschliessen würde oder dort was drin steckt was nicht hingehört. Im Magen fühlt es sich manchmal auch so an, als ob ich einen Stein drin hätte und teilweise bin ich bei der kleinsten Berührung im Magenbereich so empfindlich, dass ich fast würgen muss… Ich habe das generell nicht gerne, wenn man mich anfasst wenn mir schlecht ist. Ich hatte immer etwas probleme mit dem essen… seit ich klein bin wollte ich immer zunehmen und es war dadurch sehr schwierig. Ich habe es aber nach langer Mühe dann endlich geschafft und bin jetzt eigentlich glücklich mit meinem Körper. Ich bin froh 1.75 M gross und wiege aktuell knapp 74 Kilo. (Ich weiss, es klingt nach viel) Ich bin trotz 74 Kilo schlank und aber kurvig, möchte aber gerne noch mehr zumehmen…. Ich will einfach auf keinen Fall abnehmen… Ich nehme nämlich sehr schnell ab und schwer zu… Das ganze schränkt mein Leben so sehr ein, dass ich manchmal denke, dass ich so einfach nicht mehr weitermachen kann… Mehrere Ärzte haben mich nicht ernstgenommen, haben mich nie überprüft… auch nach mehrmaligem vorbeigehen und erwähnen… Stattdessen sagt man mir, dass man mir nicht helfen kann und ich selbst irgendwie eine Lösung finden muss… Ich war bei Therapien Psychotherapien und auch dort wird genau das gleiche gesagt. Ich fühle mich verarscht vom Leben… als ob das Leben mir sagen möchte, dass ich es nicht wert bin. Ich kann das alles nicht mehr. Ich fühle mich mit diesem Problem so alleine und ich weiss, dass es nichts bringt das hier zu schreiben… aber ich möchte es einfach mal rauslassen.
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Jul 12
17:21
Ich bin mittlerweile 25 Jahre alt… also ich mache das ganze nun schon seit ich 11 bin bis jetzt durch…
 
Jul 12
17:25
Ich habe es auch schon mit jeglichen Tabletten und Mittel versucht, gegen Übelkeit, gegen Bauchbeschwerden, gegen Panikattacken oder auch Antidepressiva und alles bringt nichts. Wenn ich aber z.B. Alkohol trinke und etwas angetrunken bin, geht es mir gut, weil sich mein Gehirn irgendwie ''abstellt''… versteht mich nicht falsch, bezüglich des Alkoholkonsums. Ich bin keine Alkoholikerin, aber ab und zu trinke ich wenns wirklich garnicht mehr geht. Boaaah sorry ich habe so viel geschrieben…
 
Jul 12
17:29
Sorry für meine Rechtschreibfehler, habe drauf los geschrieben
 
Jul 12
18:41
Hey du, ich weiß leider wovon du sprichst. Das einzige was mir wirklich geholfen hat und mein Leben in 180 Grad gedreht hat war tatsächlich Hypnose. Vielleicht ist das ja auch etwas für dich 💗fühl dich gedrückt
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Jul 12
18:55
@Ari00 Das man dir nicht helfen kann glaube ich nicht und das stimmt auch sicher nicht. Ich habe lange gebraucht eine Therapeutin zu finden bei der es für mich gut gepasst hat, es gab auch welche die mich nicht ernst genommen haben, ich hatte mindestens 15 Termine bei verschiedenen Therapeuten. Probier es weiter und gib nicht auf! Was mir für die Zwischenzeit geholfen hat waren Podcasts wie Psychologie to go oder Bücher die mir bei meiner Angst geholfen haben. Was meine Therapeutin mir aber immer rät und das wird jemand anderes sicher auch machen ist Konfrontation mit der angst. Das klingt schwer und ist es auch aber je mehr du vermeidest desto schwieriger wird es werden da wieder von weg zu kommen. Mach kleine Schritte aber geh über die angst hinaus, auch wenn es total schlimm ist oder sich anfühlt als müsstest du dich übergeben weil dir so übel es, es wird nicht passieren, es ist deine Panik und nachdem du bei der Angst am höchsten Punkt warst wird diese immer weiter nach und nach runter gehen. Das ist leichter gesagt als getan aber es hat mir bis jetzt gut geholfen. Die Situationen muss man natürlich trotzdem durchstehen. Ich hoffe du findest jemanden der dir weiterhelfen kann, du bist damit nicht alleine!
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Jul 12
19:18
@lisa2001 und @mallorca3000 Ich danke euch sehr💕 es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist! Das mit der Konfrontation, mache ich auch immer wieder, jedoch verbraucht es meine ganze Energie so enorm und bezüglich der Übelkeit ist es dann so, dass ich zum Teil dann wirklich anfange zu würgen. Habe mich noch nie übergeben, jedoch habe ich oft starken Würgreiz… und es ist dann tital unangenehm wenn es vor anderen passiert, vor allem wenn es viele Menschen in der Umgebung hat und noch schlimmer ist es, wenn die anderen am essen sind und mir sowas passieren sollte… möchte niemanden anekeln oder den Appetit verderben… Die Blicke die einem dann zugeworfen wird sind such so schlimm… Versteht ihr was ich meine? Ich habe das Gefühl, dass ich so ein komplizierter Mensch bin und nicht normal ein Leben führen kann.
 
Jul 12
19:35
@Ari00 hast du vielleicht eine oder mehrere sehr enge freunde die das Thema von dir kennen und mit dir essen gehen könnten? Oder vielleicht fängst du mal mit kleineren schritten an, es geht ja nicht darum von 0 auf 100 direkt zu gehen sondern in 5er oder 10er schritten :) Hol dir doch was zu essen von draußen und iss es dann erstmal im Auto, entweder alleine oder mit einer Bezugsperson. Dann hol dir was zu essen und iss es einfach an einem öffentlichen Ort in deinem Tempo. In einem Restaurant ist man ja einfach viel näher auch an anderen dran. Mach deine Schritte wie sie für dich passen, trau dich immer ein wenig mehr. Das wird sicher wieder werden! Ob das therapeutisch so richtig ist weiß ich nicht aber das wäre das was ich vorgeschlagen hätte. Ich habe das so zwar nicht aber andere Probleme und habe auch immer das Gefühl das ich kompliziert bin und mir das leben damit sehr schwer fällt. Aber jeder hat seine Macken und es ist schon sehr toll von dir das du es benennen kannst und darüber redest, das schaffen auch nicht viele. Sei stolz auf das was du schon geschafft hast und das du daran arbeiten möchtest
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Jul 12
19:36
Und ansonsten würde ich einfach mal wie @Lisa2001 vorgeschlagen hat Hypnose ausprobieren :)
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Jul 12
19:46
Vielen dank🙏🏽
 
Jul 12
21:58
Ich weiß nicht ob dir das weiter hilft, oder es schon probiert hast. Vielleicht schaust du dir mal das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ an. Da gibt es auch ein Buch mit Aufgaben noch dazu (muss man extra kaufen) Vielleicht kannst du dadurch ein Stück weit dem Grund für die Probleme auf die Spur kommen und so auch Erleichterung finden. Die kleinen Schritte halte ich ebenfalls für eine Idee, falls du das noch nicht probiert hast. Ich denke auch, dass du vielleicht noch nicht die richtige Art der Therapie gefunden hast. Bleib da auf jeden Fall dran. Vielleicht probierst du zum Beispiel mal Körpertherapie aus. Oder Tiefenpsychologie, falls du’s noch nicht probiert hast
 

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